Lot (Messzeug)

Ein Lot – auch Schnurlot, Senklot, Senkblei oder Richtblei – dient zur Ermittlung der Lotrichtung und Bestimmung der Lotrechten oder Senkrechten.[1] Es wird teilweise als Messgerät angesehen; da es aber keine quantitative Werte liefert, sondern nur eine Gut-/Schlechtaussage, ist es eher ein Indikator.

Ein traditionelles Lot besteht aus einem axialsymmetrischen Metallstück, Blei genannt, das an einer dünnen Schnur befestigt ist. Für höhere Genauigkeiten gibt es eigene Lotinstrumente und für die Messung von Zenitdistanzen die im Theodolit eingebauten Libellen oder den Lotsensor (Kompensator).

Im Bauwesen und bei Renovierungsarbeiten, z. B. Tapezieren, wird die Lotschnur oft mit farbigem Kreidestaub versehen, um durch Anzupfen der gespannten Lotschnur vertikale Linien auf Wänden zu markieren (siehe Schlagschnur).

  1. Gerold Noack: Geodäsie für Bauingenieure und Architekten: Grundlagen und Praxiswissen. Hanser, 2019, S. 48.

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